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Aktuell

28.04.2021

CRISPR & Co. Regulierung oder Freifahrtschein?

Am 29. April wird die EU-Kommission (Generaldirektion Gesundheit) eine Studie zu den neuen Gen­tech­­nik-Verfahren wie CRISPR/Cas veröffentlichen. Die Studie soll der breiten öffent­lichen Debatte dienen, so die EU-Kommission. Entscheidend wird sein, ob in den Schlussfolgerungen Aspekte zur Deregulie­rung der neuen Gentechniken aufgeführt werden. So fordern einige Industriever­tre­te­r*in­nen und Lobbyverbände, dass das EU-Gentechnikrecht so verändert wird, dass einige (oder am besten alle) neue Gentechnik-Anwen­dungen nicht länger nach Gentechnikrecht reguliert werden müssen. Verbände der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung, Umwelt und Verbraucherschutz melden dagegen erhebliche Fragezeichen an. Entsprechend ist davon auszugehen, dass im Mai die Diskussion um die neuen Gentechnik-Verfahren und ihrer Regulierung an Fahrt gewinnen wird.

Bevor solch tiefgrei­fen­de Entschei­dun­gen wie die Deregulierung der neuen Gentechnik und damit auch die über die Zu­kunft unserer Ernährung getroffen werden kön­nen, braucht es eine breite, trans­parente und infor­mier­te Debatte. Die­sem Anliegen folgend hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in der Broschüre: „CRISPR & Co. Neue Gentechnik. Regulierung oder Freifahrt­schein“ Perspektiven verschiedener Wis­sen­­schafts­disziplinen (Molekular­ge­netik, Ökolo­gie, Ethik, Recht) und von Betroffenen (Saatgutzüch­tung, Land­­wirt­schaft, Verarbeitung, Ver­braucher­schutz) gesammelt. Mit ihrer jeweiligen Fachexpertise liefern sie einen wichtigen Beitrag zu einer informierten, öffentlichen Diskussion.

Die Broschüre der AbL kann hier heruntergeladen werden.

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